Thronsaal der Königin der Dämonen

Groß, prächtig, prunkvoll ... all das erwartet man von dem Thronsaal einer Königin, aber das genaue Gegenteil ist der Fall:

Ja, der Thronsaal ist sehr, sehr, sehr ... groß und verhältnismäßig ziemlich leer.
In der Mitte des Saals steht der große, dunkelrot-schwarze Thron von Hikaru, gepolstert mit rotem Samt. An den Wänden hängen überall Fackeln und große "Kerzen". Es gibt keinerlei Fenster aber es ist in dem Saal trotzdem sehr kühl. Vor dem Raum stehen drei bewaffnete Dämonen, die Tag und Nacht den Saal bewachen, auch wenn Hikaru einmal nicht da ist.
Denn in einer kleinen Kammer, in die man durch ein geheimes Dämonenritual, das allein die Königin oder der König der Dämonen kennt, gelangt. Was sich in dieser Kammer befindet, ist streng geheim und niemand außer dem/der Herrscher/Herrscherin weiß darüber Bescheid.
Der Rest des Saals ist wie gesagt, ziemlich leer. Hier und da stehen einzelne Truhen mit Schmuck, aber mehr gibt es dann auch nicht mehr zu sehen.

First Post

Hikaru saß auf ihrem riesigen Thron und starrte an die Wand ihr gegenüber.
Sie hatte ein sehr seltsames Gefühl in der Magengegend und dieses Gefühl gefiel ihr gar nicht.
//Verflucht! Hier stimmt was nicht!//, dachte sie und sprang auf.
Die Königin lief wie ein Raubtier mit großen Schritten in dem riesigen Saal auf und ab.
Nach endlosem Überlegen kam ihr ein Gedanke.
Irgendetwas musste die Grenze zwischen der Menschenwelt und Dark Wonderland überschritten haben.
Die Augen der Dämonin verengten sich zu Schlitzen.
//Könnte die Auserwählte angekommen sein?//
Sie kannte die Legende von der Auserwählten nur zu gut.
Grimmig lief sie immer schneller hin und her.
Dieser Gedanke ließ ihr keine Ruhe.
//Ich muss nachsehen!//, rief sie sich in Gedanken zu und schritt zur Saaltür.
Die Königin öffnete diese schwungvoll und breitete ihre riesigen, fledermausflügelähnlichen Schwingen aus und schwang sich in die Höhe.

--> Der Alte Brunnen

<-- Der Alte Brunnen

Als Hikaru wieder in ihrem Palast ankam, begab sie sich schnurstracks zu ihrem Thronsaal.
Als sie an den Wachen vorbeikam, bat sie diese, nicht gestört zu werden und verschloss die Tür hinter sich.
Dann holte sie einen schwarzen Stift aus dem Innenfach ihres Throns und malte damit einen großen Kreis mit vielen komplizierten Mustern auf den Boden.
Das dauert ungefähr eine halbe Stunde.
Als sie fertig war, stellte die Dämonenkönigin sich in die Mitte des Kreises und hob die Arme gen Decke.
Dann murmelte sie erneut seltsame Worte vor sich hin und hatte dabei die Augen geschlossen.
Eine rote Aura schimmerte um sie herum und füllte das ganze Mal am Boden aus.
Die Dämonin murmelte weiter und ihr Monolog wurde langsam zu einem Gesang.
Der Saal begann langsam in einem matten Rot zu leuchten und die Temperatur stieg allmählich an.
Hikaru senkte die Arme wieder und öffnete ihre Augen.
Vor ihr war aus dem Kreis etwas aus dem Boden gekommen.
Es war eine kleine, dunkelrote Kugel, in der sich die silberfarbenen Haare der Dömonin spiegelten.
Sie seufzte erleichtert auf.
Dieses Ritual kostete sie jedes Mal eine Menge Energie.
Langsam setzte sie sich auf ihren Thron und schaute in die Kugel.
"Oh, Orakel! Zeigt mir die Auserwählte! Sagt mir, ob sie wirklich Dark Wonderland betreten hat!"
In der Kugel spiegelte sich ein Bild wieder, das Bild eines Mädchens.
Hikaru runzelte die Stirn.
"Das soll die Auserwählte sein? Aber, sie ist doch noch ein Kind!"
"Seid vorsichtig, Majestät! Unterschätzt dieses Mädchen nicht!", entgegnete die raue Stimme des Orakels und Hikaru nickte.
"Gut, wie ihr meint, Orakel! Ich werde Acht geben!", entgegnete sie und stand auf.
"Wo hält das Mädchen sich zur Zeit auf?", erkundigte sie sich.
Das Orakel sah sie ratlos an.
"Nun, das kann ich euch nicht sagen! Sie muss an einem geschützten Ort sein, der für meine Kräfte unerreichbar ist. Der Himmel zum Beispiel."
"WAS?!", donnerte Hikaru so laut, dass die Kugel beinahe zersprang und die Wachen vor der Tür erschrocken zusammen zuckten.
"Im Himmel?! Das ist unmöglich! Das wäre ja furchtbar ...", murmelte sie vor sich hin.
Das Orakel nickte und runzelte die Stirn.
"Euch wird schon etwas einfallen, Majestät! Außerdem habe ich gesagt, "zum Beispiel". Das muss nicht heißen, dass die Kleine wirklich dort ist."

[wird noch weiter bearbeitet! ^^]

"WAAS?" Der laute Ausruf scholl durch alle Gänge und Lluvia konnte sehen, wie die Wachen vor der großen Tür zum Thronsaal zusammenzuckten. Mit desinteressiertem Blick stieß sie sich von der Wan ab, an der sie gelehnt hatte und schritt nun auf die Wachen zu.
"Lasst mich hinein.", befahl sie, als sie nur ein paar Schritte von den Flügeltüren entfernt stand. Den Blick geradeaus gerichtet, als würde sie in die Leere starren tappte sie unruhig mit ihrem Fuß auf den Boden und quälte sich zu ein paar mehr Worten.
"Ich muss ihrer Majestät etwas wichtiges mitteilen!" Sie zischte das ihr so verhasste Wort förmlich.
"Unser Befehl lautet, niemanden einzulassen. Ihre Majestät will nicht gestört werden.", erwiederte einer der Wächter monoton.
Ein hämisches Grinsen breitete aich auf Lluvias Gesicht aus und ihre spitze Zunge fuhr über ihre spitze, gerade Zahnreihe. "Wenn das so ist..."

Hikaru stöhnte frustriert auf und nickte.
"Ihr habt Recht! Also gut ..."
Das Bild des Orakels verschwand plötzlich und die Kugel zeigte die Stadt der Finsternis.
Hikarus Augen verformten sich zu Schlitzen und sie runzelte die Stirn.
"Was ist denn da los?!", rief sie aus und betrachtete das Geschehen.
"Ein Kampf ...? Was hat das zu bedeuten?!"
Die Dämonin zog erneut ihre Runden durch den Thronsaal und murmelte vor sich hin:
"Hier geht ja echt alles drunter und drüber! Ich sollte eigentlich nachgehen sehen!"
Sie sah zu dem Orakel und zeichnete ein paar Zeichen in die Luft.
Die Kugel verschwand und der Raum wurde wieder so kalt und dunkel wie zuvor.
Die Königin streckte sich und lief zur Saaltür, die sie dann schwungvoll öffnete.

Lluvia setzte gerade ihre Hand an das Schlüsselbei des übrig gebliebenen Wächters, um ihn den Rest zu geben, wie seinem Kamerade, als sich plötzlich die Flügeltür öffnete.
Abfällig ließ sie den Wächter fallen und sah sich der Königin gegenüber. Mit ihrer Zunge leckte sie sich das Blut der Wache von den Lippen, welches ihr ins Gesicht gespritzt war.
Lluvia zeigte die Andeutung einer Verbeugund und richtete sich wieder auf.
"Eure Majetät...", flüsterte sie geheimnisvoll und ihre Augen leuchteten dabei kurz auf.
"ich könnte euch über etwas berichten, was von großem Interesse Iherseits ist."

Als Hikaru die Wachen am Boden liegen sah, wusste sie zuerst nicht so ganz, wie sie das finden sollte, doch dann richtete sie ihren eiskalten Blick auf die Dämonin vor ihr.
"Wenn es um die Auserwählte geht, dann weiß ich schon, dass sie die Erde verlassen und hier her gefunden hat!", entgegnete die Königin abfällig.
//Was für Schwächlinge. Wenn ich bedenke, dass diese Idioten auf mich aufpassen sollen, dann geb ich ja lieber allein auf mich acht!//, dachte sie kopfschüttelnd.
Dann richtete sie ihre Aufmerksam wieder auf Lluvia.
"Oder gibt es etwas anderes, was du mir berichten möchtest? Ich habe es nämlich eilig!"

"Ihr seid gut informiert..."
//Dafür das sie hier untern in der Gruft vermodert...//
"Ja, sie ist hier. Nur müsst ihr verstehen, dass sie in der Obhut des Gottes sein soll. Und ich habe da so ein Gerücht gehört, dass die, die in Berührung mit ihm kamen eine besonders große Macht entwickeln sollen und ihre Seele dadurch sehr stark wird."
Lluvia sah Hikaru gelassen in die Augen.
"Und da es meine Aufgabe als Eure Seelensammlerin ist, fühle ich mich Euch gegenüber verpflichtet dies zu berichten:
Würden wir dieses Mädchen in die Hände bekommen, hätten wir macht über ganz Dark Wonderland..nun ja ihre Seele würde schon genügen."
Sie sah den ungeduldigen Blick der Königin und für fort.
"Das heißt also, wenn der jemand anderes über die Macht, die die Auserwählte nun besitzt Bescheid wissen, könnte man uns ins Verderben stürzen."
Lluvia grinste.

Hikaru tippte ungeduldig immer wieder mit ihrer Fußspitze auf den Boden.
"Jaja, das weiß ich doch alles schon! Und dass wir mit ihrer Hilfe ganz Dark Wonderland unter unsere Kontrolle bringen können, weiß ich auch bereits! Es ist ja nicht so, dass ich hier unten gar nichts mitbekommen würde!", entgegnete sie kühl.
"Und so praktisch sie auch für unsere Pläne ist, so gefährlich ist sie auch, wenn das Gute sie für seine Zwecke gewinnen kann! Aber darüber müssen wir uns erst den Kopf zerbrechen, nachdem ich in der Stadt für Ordnung gesorgt habe! Und du wirst mir dabei helfen, klar?!"
Sie lief an der Dämonin vorbei, ohne ein weiteres Wort zu verlieren und lief zum Ausgang.
Dort wartete sie auf Lluvia und machte sich für eine Teleportation bereit.

//Sie weiß es also doch? Mh... //
Sie wandte sich um und ging Hikaru hinterher.
//Jetzt muss ich auch noch mit der zusammen arbeiten...Heute ist definitiv nicht mein Tag. Ihre Stadt ist mir doch so was von egal...//
Sie stellte sich neben Hiraku und wünschte sie könnte sie mit ihren Blicken töten.

(Ja...noch kann Lluvia sie nicht leiden^^)

(Na das ändert sich ja vielleicht noch! ^^)

Hikaru hob eine Hand in die Höhe und ein dunkle Aura umhüllte die beiden Dämonen.
Mit einem hellen Licht verschwanden sie uns tauchten kurz darauf in der Stadt der Finsternis wieder auf.

--> Stadt der Finsternis

Hikaru hatte sich wieder zurück in ihren Thronsaal begeben und saß auf ihrem mächtigen Thron im Zentrum des Saales.
Mit nachdenklicher Miene starrte sie an die Wand ihr gegenüber und tippte dabei immer wieder mit ihren langen Fingernägeln auf die Lehne des Thrones.

Lluvia betrat den Saal und schritt gemässigen Schrittes auf den Thron, auf dem Hiraku saß zu.
Jeder ihrer Schritte hallte in dem leeren Raum wieder.
Sie blieb stehen und senkte leicht den Kopf.

Hikaru sah zu Lluvia hinab und nickte.
"Was gibt es?", fragte sie langsam und hörte auf, mit ihren Fingern auf der Lehne herum zu tippen.
Die Gedanken der Königin waren zwar noch immer mehr bei dem Mädchen, als bei ihrer Seelensammlerin, aber egal.

Lluvia hat schon kurz nach ihrer Ankunft das Mädchen gespürt. Sie hatte ihre Macht gespürt und wusste auch jetzt, dass sie noch da war.
"Was wollt ihr nun mit dem Mädchen machen?"
//Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein so mikriger Mensch die alles entscheidende Rolle in diesem Krieg spielt. Sie ist unsere Karte zum Glück aber auf der anderen Seite ist sie eine gefährliche Waffe, die gegen uns gerichtet werden kann. Wenn man sie nur entschärfen könnte...//

"Nun, ich muss die Macht des Mädchens irgendwie absorbieren ... aber wie?", überlegte die Königin laut.
"Ich bezweifle, dass es dir möglich sein wird, ihre Seele zu rauben, da sie die Auserwählte ist. Es dürfte schwierig werden, sie zu entschärfen, aus diesem Grund will ich sie für uns gegen das Gute kämpfen lassen. So lange sie in dem Glauben, wieder nach Hause zu kommen, hier bleibt, ist sie fürs Erste keine Gefahr für uns."

//In dem Glauben lassen anch Hause zu kommen, mh...//
"Ich habe gehört ein Vampir ist an ihrer Seite. Er könnte eine Gefahr für Euer Vorhaben darstellen. Vielleicht wird das Mädchen misstrauisch, wenn er etwas über uns preisgibt."
Lluvia stich sich eine Strähne aus dem Haar und furh fort.
"Wir sollten versuchen sie mit noch etwas anderem an uns zu binden."
Lluvias spitzen Eckzähne zeigten sich, als sie geheimnisvoll lächelte. Sie fuhr sich einmal mit der Zunge über die Lippen und schmunzelte leicht.

Hikaru schüttelte den Kopf.
"Der Vampir ist keine so großes Problem! Er scheint mich nicht mal zu kennen!", entgegnete sie.
Dann runzelte die Dämonin die Stirn.
"Und an was hast du da speziell gedacht?", hakte sie nach und stand auf, um erneut in großen Kreisen durch den Saal zu tigern.

"Wenn der Vampir euch nicht kennt, dürfte er wirklich keine Gefahr sein."
Lluvia beobachtete, wie Hiraku herumlief.
//Sie ist aber sehr in Gedanken versunken...//
"Ich dachte da... an eine Beschwörung... oder besser noch einen Pakt."
Ihre Pupillen verengten sich, dass man meinen könnte, sie habe keine mehr.
Ihr Mundwinkel zog sich leicht nach oben als sie daran dachte, was mit der Auserwählten passieren könnte, wenn sie nur einen Pakt mit ihr eininge.
"Der Vampir könnte uns dabei vielleicht sogar helfen, dass sie tatsächlich einen Vertrag eingeht. Liebe ist nämlich wie ein zweitschneidiges Schwert..."

"Sagt wer?", entgegnete Hikaru.
"Komm mir nicht mit der Liebe, das ist kein Thema für einen Dämon!"
Sie blieb kurz stehen und sah zu Lluvia.
"Und was für einen Packt meinst du?"
Hikaru fühlte sich erschöpft, sie hatte sich heute zu oft und mit zu vielen Leuten teleportiert.
Aus diesem Grund hatte sie keine Lust, über jedes von Lluvias Worten nachzudenken und zu überlegen, was sie damit meinte.

"Ist ihnen nicht aufgefallen, wie der Vampir die Auserwählte beschützt hat und wie sie wiederum sich um ihn sorgte?"
Lluvia setzte eine gespielt besorgte Miene auf und sprach mit einer Stimme die zu süß war, dass sie schon wieder Angst einflösste.
"Wenn aus Versehen etwas mit dem Vampir passiert...ganz zufällig, dann könnte ich mich als Retterin der Situation präsentieren, in dem ich ihn rette oder jegliches. Doch dazu muss sie mit mir einen Pakt eingehen, der mir ihre Seele garantiert. Das muss ich ja nicht unbedingt erwähnen, aber ich denke für ihre Liebe zu ihm würde sie das glatt aufs Spiel setzten."
Sie fuhr sich kurz über die Haare und betrachtete dann nachdenklich ihre Fingernägel.
"Das ist ein Spiel. Schwarz gegen Weiß, wie beim Schach. Stürzen wir die Königin der gegnerischen Mannschaft, haben wir bessere Chancen zu gewinnen. Und ist die Auserwählte erst einmal mit ihrer Seele an uns gebunden, kann auch kein allmächtiger Gott sie noch retten, geschweige denn Dark Wonderland."

Hikaru runzelte die Stirn.
//Oh Shit, mein Kopf! Warum tut der denn so weh?!//
Die Königin strich sich durchs Haar und sah dann wieder zu Lluvia.
"Natürlich habe ich bemerkt, wie die beiden sich ansehen.", entgegnete sie und seufzte.
"Gut, das ist eine Idee! Jetzt brauchen wir nur noch eine Gefahr, der wir ihn aussetzen können!"

Lluvia merkte, dass mit Hiruka etwas nicht stimmte.
//Natürlich! Sie hat sich heute sehr verausgabigt.//
"Darüber können wir auch noch später diskutieren. Ich denke in Ihrer jetztigen Kondition bringt es nichts. Es wäre besser, wenn Ihr Euch ausruht. Ich komme morgen wieder und schlage Ihnen vor, was ich mir überlegt habe."
Sie beugte wieder leicht den Kopf und drehte sich auf dem Absatz um.

In dem Moment, als Lluvia sich umdrehte, wusste Hikaru, warum es ihr so schlecht ging.
"Verflucht!", rief sie aufgeregt.
"Dieses kleine Miststück!"
Wütend biss sie sich auf die Unterlippe und setzte sich, aufgrund eines plötzlichen Schwindelanfalls auf ihren Thron zurück.

Nun doch besorgt nach diesem Ausruf drehte Lluvia sich noch einmal um und legte den Kopf leicht schief.
//Was ist mit ihr los?//
"Was ist passiert? Soll ich Ihnen eine Heiler rufen lassen?"
Sie kam wieder auf Hiruka zu.