Die Bibliothek

Ein weiter, langer Saal mit großen Fenstern. Er ist hell und freundlich, jedoch in einigen Ecken dunkel, da durch die vielen Regale das Licht genommen wird. Die Wände sind hinter dem dunklen Holz der Bücherregale, die bis zur Decke gehen versteckt, wodurch man ihre Farbe nicht benennen kann.
Tische, Stühle sowie ein paar Sessel in den Winkeln dienen zur Sitzgelegenheit, wenn man in Ruhe lesen möchte.
Überall stehen noch Stapel von Büchern herum, die nicht mehr in die Schränke passen. Pergamente und Schriftrollen waren ordentlich im hinteren Teil des Labyrinths aus Schränken und Büchern in einem seperaten Schrank aufgereit und je nach Inhalt gekennzeichnet. Hier fanden sich auch Tinte und Feder.
Die Bibliothek ist der ruhigste Ort des Palastes, da hier selten Leute herkommen. Wenn doch, bemerkt man sie nicht, da die Papiere jegliche Geräusche verschlucken.

KV: Wald

Hikaru öffnete schwungvoll die Eingangstür zur Bibliothek und und schloss sie dann mit einem lauten Knall wieder hinter sich. Dann sah sie sich um. Endlich hatte sie ihre Ruhe. Genau das, was sie in diesem Moment brauchte. Die Königin schritt an den riesigen Regalen vorbei und betrachtete die vielen, teilweise total verstaubten Bücher. Wie lange war sie nicht mehr hier gewesen? Es musste eine halbe Ewigkeit her sein.
Die Dämonin ließ sich in eine der Sitzgelegenheiten sinken und seufzte. Dann stütze sie ihren Kopf in ihre rechte Hand und schloss die Augen. //Verdammt. Was für ein Scheißleben! Darauf könnte ich echt verzichten!//, dachte sie niedergeschlagen. Die Ecke, in der sie saß, war eine der dunkelsten in der Bibliothek und so schloss sie daraus, dass man sie wohl erst sehr spät finden würde. Insofern überhaupt jemand sie vermisste. Ihr sonst in einem wunderschön warmen Rot leuchtenden Augen, verfinsterten sich und sie spürte zum ersten Mal in ihrem Leben etwas, das sie zuvor noch nie gespürt hatte. Sie fühlte sich einsam.

*er materialsierte sich plötzlich neben ihr*

ein bisschen gesellschaft?

*er sah sie neutral aber trotzdem eindringlich an*

Hikaru sprang überrascht auf, als sich Faith urplötzlich neben ihr materialisierte. "Was willst du hier?!", zischte sie bedrohlich, wobei ihre Stimme weniger Biss hatte, als erhofft.

ich wollte dir das sagen was deine spionin dir anscheinend verschwiegen hat..

*er sah sie an ohne sich zu wundern wieso nicht ganz so agressiv war*

ich werde zurücktreten.....mitlerweile habe ich andere gründe als anfangs aber ich werde es dennoch tuen....

Hikarus Augen weiteten sich, als er dies sagte. Sie runzelte fragend die Stirn. "Ach ... wirklich ... du ... trittst ab?" Ihre Stimme war wieder einigermaßen fest und die Königin stellte sich anmutig direkt vor den Gott. Ihr Blick schien leicht provozierend. "Und, was ist bitte der Grund für deinen plötzlichen Sinneswandel?"

erst war es die liebe zu einer fee...miterweile ist es so...

*er sah ihr in die augen*

du bist einsam...ich glaube du solltest dir langsam jemanden suchen...

*er kam wieder zum thema*

mittlerweile...habe ich keine lust mehr auf all sowas....dass heisst nicht dass ich dir mein reich überlasse...

*er musterte sie einmal von oben bis unten*

und du hast dich auch äusserlich ein wenig verändert...du wirkst schon fast attraktiv für eine böse königin...

Hikaru stutzte bei seinen ersten Worten. //Eine Fee, pah!// Bei dem nächsten Satz den er sagte, verengten sich ihre Augen zu schlitzen. "Was geht es dich an, ob ich einsam bin oder nicht!", entgegnete sie nicht halb so giftig wie geplant. Seine ruhigen Blicke machten sie beinahe nervös und als er ihren Körper ansprach, wäre ihr beinahe der Unterkiefer hinunter geklappt. "W..wie hab ich das denn jetzt bitte zu verstehen?"

schon gut...

*seine augen leuchteten kurz rot und er drehte sich in die richtung des ausganges der bibliothek*

...

*er lächelte aufeinmal ein wenig*

ich hätte glaube ich damals doch zu euch gehen sollen...

*er sah zu boden und siene haare hingen herunter*

vielleicht wären wir ja jetzt sogar nicht verfeindet sonder verliebt...

*er sah zur tür und lächelte leicht*

weil eigentlich bist du ja nett....so ziemlich...und hübsch bist du auch....und einsam....jeder ist mal einsam...

Hikarus Augen verdunkelten sich erneut, als er das "Wechseln der Seiten" ansprach. "Nun, du weißt, dass auch mich damals entscheiden musste, Faith. Jeder muss das tun und ich denke, sobald man sich entschieden hat, gibt es kein Zurück mehr." Ihre Stimme klang brüchig und sie schüttelte den Kopf. "Aber ich bereue meine Entscheidung keinesfalls." Sie wog seine Aussagen ab. Hübsch, ja? Sie sollte hübsch sein? Pah.

*er drehte sich wieder zu ihr und er hatte ein leicht zweideutiges grinsen auf den lippen als seine und ihre roten augen aufeinander trafen*

weisst du...

*er ging einen schritt auf sie zu und stand nun genau vor ihr und sah ihr tief in die augen*

eigentlich sind wir garnicht so unterscheidlich...auch der grad zwischen gut und böse ist schmal...

*seine adern färbten sich leuchtend rot und er nahm ihr hand sanft in seine und küsste sanft den handrücken*

ich denke nicht das du meine anwesenheit länger gestattest...

*er hatte ihre hand immernoch in seiner und sah aus seiner leichten verbeugung zu ihr hoch*

Als Faith einen Schritt in ihre Richtung tat, wollte Hikaru zurück treten, doch er nahm ihre Hand sanft in die seine und küsste sie. Die Königin wusste sich nicht ganz zu helfen. Was sollte sie jetzt tun? Wie sollte sie reagieren? "Nun, es wäre für dich auf jeden Fall das Richtige gewesen, dich für das Böse zu entscheiden, Faith. Das hätte uns einiges erspart." Sie erwiderte seinen Blick aus warmen, leicht verwirrten Augen.

*er sah sie weiterhin gebeugt an*

es hätte mir und dir einiges ersparrt...es gibt leider kein uns ...

*er ließ ihre hand langsam von seiner gleiten und verbeugte sich gekonnt tief*

es war mir eine ehre mit dir zu reden....

*er verharrte in der verbeugung und sah zu boden, wobei er auf eine reaktion hoffte*

Hikaru seufzte und schüttelte den Kopf. Ihre langen, silbernen Haare umspielten dabei ihre Schulter und ihr Gesicht. "Du hast recht. Es gibt kein uns. Hat es nie gegeben.", entgegnete sie leise und in leicht niedergeschlagenen Tonfall. Was war denn heute nur mit ihr los? Seit wann benahm sie sich so ... anders? Und, seit wann laberte sie so ein Zeug?

*er kam wieder hoch und sah sie an*

ich glaube wir beide sind etwas niedergeschlagen...und langsam glaube ich das wir beide uns mögen...ich will hier extra nicht von liebe reden aber...

*er sah sie an und lächelte leicht aber trotzdem warm und nett*

versprichst du mir, dass du, wenn ich mich dir anschließe, trotzdem nur dein gebiet behälst?

Diese Worte überraschten Hikaru seltsamer Weise nicht im Geringsten. Und, irgendwo hatte er ja Recht. Hasste sie ihn wirklich so sehr, wie sie immer vorgab? Nein, ganz im Gegenteil. Seine weiteren Worte überraschten sie dafür umso mehr. "Dich ... mir ... anschließen? Aber ... warum auf einmal?"

*er sah sie an*

ich denke ich brauche nicht weiter worte sprechen lassen...

*er lehnte sich ein stück nach vorne und küsste sanft ihre lippen, wobei er die augen schloß, er vertraute ihr jetzt einfach, obwohl sie ihn nun einfach ausschalten könnte*

Als sein Gesicht sich dem ihren näherte, hob sie bereits die Hand, um ihn zu schlagen, doch da berührten seine Lippen die ihren und ihre Hand fiel vollkommen reglos nach unten. Tief in ihrem Innersten spürte sie ein seltsames Gefühl, dass ihr sagte, sie solle nicht aufhören. Sie sah, dass Faith seine Augen geschlossen hatte und so schloss auch sie die ihren.

*er mrkte dass sich ihre hand bewegt hatte doch er nahm nicht von ihr ab, er küsste sie sanft weiter und stütze sich mit einem arm hinter ihr an die wand*

Hikaru Hand hob sich nun langsam wieder, aber nicht, um ihn zu schlagen, sondern um ihren Arm um ihn zu schlingen. Was zum Henker tat sie da? In ihr sprachen gleich zwei Stimmen gegen sie an. Die eine meinte, sie solle ihn lieber sofort umlegen. Ihm nicht vertrauen. Die andere erzählte genau das Gegenteil. Aber, sie fühlte sich gut. Warum aufhören?

*er spürte ihren arm an seinem körper und löste kurz den kuss und sah sie mit leicht geöffneten augen an*

...ich vertraue dir einfach....blind im moment...

*er lächelte*

und wenn du dies nicht willst sag es....

Hikaru lächelte ihn an und schüttelte den Kopf, unfähig etwas zu sagen. Er sollte nicht aufhören, auf keinen Fall. Halt, moment ... sie lächelte? //Was tu ich denn da!!// Sie ließ tatsächlich ihre Fassade bröckeln.

*dann küsste er sieh wieder sanft und sog leicht an ihrer unterlippe und hob eine hand die er dann auf ihre wange legte, wobei er weiter küsste und die augen wieder schloss, er liebte sie, er hatte es schon längst getan, bevor er die auserwählte suchte, er hatte immer nur einen ersatz gesucht, weil er dachte das das böse schlecht wäre, doch nun waren seine augen geöffnet und erkannte die wahren beweggründe*

Hatte sie etwa schon immer etwas für ihn empfunden? Möglich war es ja und als er ihr mit der Hand leicht über die Wange strich, lächelte sie erneut. Irgendwie war es ein wunderschönes Gefühl. Ihre Hände strichen liebevoll über seinen Rücken und ihre Augen leuchteten wieder in einem wunderschön warmen Rot. Er war ein Gott ... was dachte sie sich nur dabei? Aber, hatte er nicht gesagt, er würde zu ihr wechseln? Wenn das der Fall sein sollte, was sie stark hoffte, wann würde er es tun? Oder tat er es bereits, indem er sie küsste?

*er küsste sie weiter und merkte dass sie etwas beschäftigte, doch er unternahm nichts er küsste sie weiten und brachte seine hand auf ihrer wange liegen, da er merkte , dass die hände über seinen rücken glitten*