Hikaru's Gemächer

Hikaru sah ihn verwirrt an. "Wie meinst du das?", fragte sie stirnrunzelnd.

"so wie ich sagte...ob es richtig ist was wir beide machen...ob es nicht in einem riesigen chaos enden würde..."

*er schaute leicht besorgt*

Hikaru starrte nachdenklich an die Decke. Darüber hatte sie auch schon nachgedacht. "Naja, richtig ist es gesetzlich gesehen auf keinen Fall.", entgegnete sie seufzend. "Aber solltest du tatsächlich die Seiten wechseln, dann ... kann man das Gesetz umgehen." Sie wandte ihren Blick von der Decke ab und sah stattdessen in den kleinen Spiegel, der auf ihrem Nachtschrank stand. Was tat sie da eigentlich? Hatte sie sich je so verantwortungslos verhalten? Nein! Also warum begann sie jetzt auf einmal damit. Sie erkannte sich selbst nicht wieder. Und was würde ihr Volk dazu sagen? Und dann traf es sie wie ein Schlag. Das Gesetz der Hierarchie besagte, dass ihre Herrschaft beendet wäre sobald sie einen Gemahl gefunden hätte und eben jener würde dann ihren Platz auf dem Thron übernehmen.

*er sah sie an und stand aus dem großen bett auf und zog sich die unterhose und die hose an, ließ seinen vernarbten oberkörper aber nackt*

"ich weiß nicht was richtig und was falsch ist....vielleicht will ich dir einfach auch nicht die herrschaft über diese welt anvertrauen....habe angst vor der dunkelheit..."

Hikaru sah ihm nach, wie er aufstand und seufzte. Dann schüttelte sie den Kopf. "Das glaube ich nicht, Faith ... nein, ich kann das nicht glauben ..." Die Dämonenkönigin setzte sich auf und sah ihn weiter an. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er nur zu ihr gekommen war, um ihr den Thron zu nehmen bzw. sie davon abzuhalten, auch über das Licht zu regieren.
Aber halt, was wenn doch? Was, wenn er das Alles wirklich nur gespielt hatte. In ihr regte sich erneut etwas. War es Wut, Enttäuschung oder etwas ganz anderes. Sie schluckte hart und ihr Blick nahm den gewohnten, eiskalten Rotton an (Insofern Rot kalt sein kann ... o.o). "Aber, wenn du das so siehst, dann habe ich keinen Grund, dich noch länger hier zu dulden!" Sie sagte es so hart und eiskalt, dass sogar die Lampen an der Deck zu erzittern schienen.

*er stand weiterhin da*

"dann brauchen sie es nicht weiterhin dulden...majestät..."

*er hob sein shirt hoch, zog es sich an und nahm die jacke*

"ich hab eangst, das zu verlieren, was ich jahre lang geschützt habe...vor dir...das musst du verstehen...doch ohnehin...will ich dich auch nicht verlieren..."

*er schritt langsam auf die tür zu, und man sah ihm seine ungewissheit an, dann hob er die hand um die klinke zu greifen*

"ich werde niemals gegen dich kämpfen..."

Hikaru blickte ihn weiterhin an, sagte aber nichts. Ihr fehlten im Moment einfach die Worte. Sie hatte ihre Fassade seinetwegen abgelegt und das nur, damit er sie wieder fallen ließ? Anscheinend waren doch alle Männer gleich. Sie funkelte ihn grimmig an und knurrte: "Was du wirst und was du nicht wirst, das werden wir ja noch sehen! Ich bin ja mal gespannt, ob du das wirklich durchziehst! Nicht gegen mich kämpfen? Pah!" Sie versuchte ihre Enttäuschung zu verdecken und sprach deswegen so abwertend. Sie wollte nicht wieder allein sein. Nein, ganz sicher nicht. Aber es war offensichtlich, dass es zwischen ihnen beiden nicht funktionieren würde, darüber war sie sich gerade klar geworden. Die Beiden waren in ihren Augen einfach viel zu verschieden. "Dann geh doch!", war das Letzte, was sie sagte bevor sie ihren Blick von ihm abwandte.

*seine hand glitt über die klinke, jedoch drückte er sie nicht runter*

"und wenn ich in meinem tiefsten inneren nicht kann?"

*er sah zu boden, drehte sich dann zu ihr, sah ihr all ihre gefühle an und ging zu ihr, um sie in den arm zu nehmen,wobei er die augen schloß*

Als er seine Arme um sie schloss, wollte Hikaru ihn zurück stoßen. Immerhin hatte sie ja gesagt, er solle gehen. Aber seine Worte hallten in ihrem Kopf immer und immer wieder nach und so wehrte sie sich nicht. Im Gegenteil, sie genoss es und ihr wandte ihm auch wieder ihren Blick zu. "Dann will ich auch nicht, dass du gehst!", entgegnete sie im Flüsterton.

*er streichte über ihren rücken*

"vielleicht ist es schwer...aber wir beide haben schon schwere sachen gemeistert...dann wird das auch nicht schwieriger...."

Hikaru lächelte unwillkürlich. "Ja, da hast du recht!", entgegnete sie und erwiderte die Umarmung nun. "Auch wenn es anfangs Probleme geben könnte ..."

*er hatte sie weiter ima rm und strich nun sanft mit seinen lippen über ihren hals, wobei er ihre haare in seinem gesicht spürrte*

Die Königin der Dämonen seufzte und legte ihren Kopf leicht in den Nacken. Sie war sehr erleichtert. Er hatte sie nicht verlassen, obwohl sie nicht gerade charmant gewesen war. Ihr Blick fiel auf das Fenster und sie erstatte. "Wie lange haben wir denn geschlafen?", fragte sie unwillkürlich und etwas verwirrt.

*er kam wieder auf ihre augenhöhe und sah sie an*

"schon etwas länger..."

Hikarus Blick fiel auf seinen und sie lächelte ihn offen an. "Danke", flüsterte sie und lehnte sich an ihn.

*er lächelte und schloß die augen*

"schon gut"

Hikaru seufzte und lehnte sich an ihn. Ihre Augen schlossen sich und ihr Atem wurde wieder ruhiger. Von draußen prasselte der Regen an die Fensterscheiben. Hikaru mochte Regen nicht, sie hasste kaltes Wasser. "Sag mal, was hältst du von Frühstück?", fragte sie plötzlich gerade heraus und schlug ihre Augen wieder auf. Sie hatte seit gestern Mittag nichts mehr gegessen und diese Frage war mehr als berechtigt.

*er sah sie an und lächelte*

"ich esse eigentlich nicht so oft, vielleicht einmal in zwei wochen, hab meistens nicht den apetit dazu ...oder die zeit"

*er sah sie an*

Ihre Augen weiteten sich fragend. "Was? Echt?" Sie runzelte ihre Stirn und musste lachen. "Das würde ich keine drei Tage aushalten, glaube ich.", lachte sie. Dann blickte sie ihn wieder etwas ernster an. "Ich könnte dich ja eh nicht mitnehmen ...", fiel ihr ein und sie seufzte.

"ach...wenn es stress gibt...ich kann mich auch noch wehren..."

*er lächelte sie lieb an*

*aufeinmal spürrte er, das etwas in seinem reich gar nicht so lief wie er es vorschrieb, smoit brach ein stechender schmerz in ihma us und er zuckte leicht zusammen*

"hikaru...ich muss....schnell los...ich verspreche dir dass ich wieder komme..."

*er zog sich rasch an und wenige bruchteile von sekunden, nachdem er sich angezogen hatte, verschwand er in einer grau glitzernden wolke aus rauch*

Hikaru konnte gar nicht so schnell gucken, wie Faith verschwand. Sie setzte sich ruckartig auf und sah nur noch, wie er in einer Wolke verschwand. Die Höllenfürstin blickte leicht verpeilt an die Stelle, wo er bis gerade eben noch gelegen hatte. Sie schlug die Decke zurück und schwang ihre Beine aus dem Bett. Irgendetwas schien nicht zu stimmen. Was hatte er plötzlich? Er musste etwas gespürt haben, da er kaum merklich zusammen gezuckt war. Hikaru fuhr sich mit einer Hand durch die silbernen Haare und stand langsam auf. Es war bereits dunkel draußen. Obwohl es in der Hölle nie richtig hell wurde, konnte man doch zwischen Tag und Nacht unterscheiden. Die Dämonin öffnete den riesigen Schrank in ihrem Gemach und holte ein langes, dunkelrotes Kleid heraus. Dann verschwand sie kurz in ihrem Badezimmer unter der Dusche. Als sie sich fertig gemacht hatte, merkte sie, dass ihr Magen nach Essen schrie. Gestern Abend war sie zu schwach gewesen um etwas zu essen, also würde sie das jetzt tun. Die Fürstin lief zur Tür und öffnete sie. Dann schritt sie über den Flur in Richtung Speisesaal.

--> Speisesaal