Thema: Lluvia Araceli Cruzita Do 11 Aug 2011, 01:45
Lluvia Araceli Cruzita
Allgemeine Fakten
Dämon │ † 1564 Jahre alt │ Geburtstag: 05. Mai │ Sternzeichen: Stier
Dem Wetter, an dem Tag ihrer Geburt, verdankt Lluvia ihren Namen, da es regnete und der Name der Dämonin nichts anderes als 'Regen' bedeutet. Ihr zweiter Name 'Araceli' steht ziemlich widersprüchlich zu ihrem Wesen als Dämon, da er für 'Himmels-Altar' steht. Dazu bedeutet ihr Nachname 'Kreuz', was manch einen denken lassen könnte, ihre Eltern wären keine Dämonen, sondern Engel gewesen. Vielleicht machten sie sich einfach einen Spaß daraus, jemandem ihrer Abstammung einen solch frommen Namen zu geben. Doch Lluvia hat sich nie sonderlich den Kopf über Bedeutungen zerbrochen, da sie denkt, dass ein Name einfach nur da ist, um die Person, der man gegenüber steht, ansprechen zu können. Natürlich gab man Sachen einen Namen und baute gerade dazu eine besondere Beziehung auf, aber darum scherrt sich die Dämonin nicht wirklich. Nach all den Jahren, die sie unter Hikaru Angst und Schrecken in der Welt von Dark Wondrland verbreitet hat, müsste jedes Kind sie unter dem Namen 'Seelenfängerin der dunklen Fürstin' kennen. Gruselmärchen werden erzählt, in welchen es heißt, dass sie vorbeikäme, um bösen Kindern die Seele zu rauben, wenn Mütter ihre Bälger zum Einschlafen bringen wollen. Doch all die Illusionen, die durch das Gerede entstanden sind, passen nicht ganz zu dem Aussehen der Dämonin.
Rufname: Lluvia, Lluv Größe: 1,69m Gewicht: 54 kg Teint: blass Haarfarbe: dunkelviolett Augenfarbe: blau-violett Merkmale: Augenklappe über dem rechten Auge
Die Dämonin und hat sehr weibliche Gesichtszüge und ihre Haut hat einen helleren Ton, als es bei Dämonen typisch wäre. Besonders auffallend sind ihre dunkelvioletten Haare, die von vorne immer etwas durcheinander aussehen, da sie am Hinterkopf leicht abstehen und in ein paar Strähnen in ihrem Gesicht hängen. Mit ihren 1,69m ist sie mittelmäßig groß jedoch hat Lluvia einen gut proportionierten Körper, der oftmals als schön bezeichnet wird. Wenn sie wütend ist, fallen ihre Augen schnell auf, da sie gelb werden und schlitzartigen Pupillen haben, ansonsten sind sie jedoch blau mit einem Hauch violett. Ihr Kleidungsstil ist eher praktisch, doch oftmals sieht er nicht schlicht aus, sondern hat auch einen edlen Hauch. Was jedoch sehr häufig auffällt, ist, dass die Dämonin entweder Springerstiefel trägt oder einfach barfuß läuft. Ihre schwarzen Schwingen sind nicht, wie man es sich bei Dämonen vorstellt, ledrig und gleichen denen einer Fledermaus. Samtweiche, schwarze Federn zieren ihre Flügel und geben Lluvia die Möglichkeit sich fliegend fortzubewegen. Falls sie läuft und ihre lästigen Schwingen loswerden möchte, kann sie diese beliebig zwischen ihren Schulterblättern verschwinden lassen.
Charaktereigenschaften
Charakter:
Lluvia wirkt auf andere meist arrogant, jedoch auch ab und zu charmant. Man sieht, dass sie absolut von sich und ihren Fähigkeiten überzeugt ist. Selbstsicher und oft auch provozierend, lässt sie sich von niemandem außer Hikaru etwas sagen. Lluvia hat eine recht sadistische Ader und liebt es auf körperliche und seelische Art zu quälen. Zynisch, wie die Dämonin ist, erfreut sie sich an dem Leiden anderer. Ob sie grausam oder nett ist, hängt von ihren äußerst schwankenden Launen ab, die man keinesfalls unterschätzen sollte. Ebenfalls sollte man nicht vergessen, dass Lluvia sehr hinterhältig und rechthaberisch ist. Ihr selbst ist vieles egal und deshalb stellt sie sich ihren Feinden, aber auch Freunden, wenn sie ihr im Weg sind, skrupellos entgegen. Sie ist schnell reizbar und wird deswegen häufig aggressiv und schlecht gelaunt. Lluvia kann Dinge gut für sich behalten und ist trotz mancher Charakterschwäche eine vertrauenswürdige Person. Ihre Loyalität gegenüber Hikaru ist tiefer als von anderen ihrer Untergebenen, weshalb die Dämonin oft von Außenstehenden aufgezogen wird. Zwar lässt es sie meist kalt, dennoch erreicht man schnell den Punkt bei ihr, wo sie nicht mehr reden will, sondern lieber zuschlägt. Wer jemals ihre aufrichtige und freundliche Art gesehen hat, könnte meinen, Lluvia wäre eine völlig fremde Person. Allerdings zeigt sie sich nur selten offen und freundlich, was widerum von ihrer Laune abhängt.
Ein zweischneidiges Schwert, was, in Lluvias Sicht auf die Dinge, nur verletzen kann. Das ist es, was die Dämonin unter dem Namen Liebe kennt. Sie hat versucht ihre Familie zu lieben, wurde allerdings gequält und bekam im Tausch für ihre Zuneigung nur Schmerzen. Doch sie versuchte es weiterhin. Später lernte sie jemanden kennen, doch als Lluvia dachte, sie wäre glücklich, wurde ihr schon wieder ein Schwert durch das Herz gerammt, als dieser Jemand sie verließ. Irgendwann hörte sie auf, sich für die Personen in ihrer Umwelt zu interessieren. Falls sie jemals jemandem Zuneigung entgegen brachte, so meist durch Worte, die sich nicht danach anhören, oder durch Schläge, um ihre Unsicherheit zu verstecken. Wenn es darum geht, eine Nacht mit einem anderen Wesen zu verbringen, so bleibt es meist auch nur bei dieser. Tiefere Gefühle werden ihrerseits nicht wirklich klar und es ist in ihren Augen mehr ein Spiel oder Vergnügen, anstelle einer tieferen Bedeutung von Zuneigung.
Fähigkeiten und Gaben:
Nach all den Jahren, welche die Dämonin nun schon in Dark Wonderland verbracht hat, spezialisierte sie ihre Fähigkeiten auf Schnelligkeit. Den richtigen Zeitpunkt eines Angriffes abzuschätzen, ist ihr zweitgrößter Trumpf. Denn ihre stärkste Waffe ist, trotz ihrer kämpferischen Natur, defensiv. Physische Verletzungen heilen bei ihr überdurchschnittlich schnell und es benötigt keine Aufmeksamkeit und nur einen geringen Kraftaufwand seitens Lluvia. Jedoch müssen abgetrennte Körperteile und verletzte Organe länger, und vor allem von alleine, heilen. Zwar liegt die Geschwindigkeit des Heilungsprozesses immer noch über der Rate, dennoch ist es ein Ärgernis in ihren Augen. Lluvias meistbenutzte Waffe ist wohl die Trennung von Körper und Seele eines anderen Wesens. Diese Technik muss sie nämlich einsetzen, um sich bei Kräften zu halten. Die Dämonin ist eine Seelensammlerin, die sich davon ernähren muss. Der Betroffene stirbt allerdings einen langsamen Tod, der starke Schmerzen bereitet. Diese Gabe ist Lluvias stärkste Waffe, aber auch ihre größte Schwäche, da sie sterben könnte, wenn sie über einen längeren Zeitraum keine Seelen zu sich nimmt. Lluvia kann sich in das Unterbewusstsein einer schlafenden Person einschleusen und deren Träume manipulieren. Dadurch kann sie psychische Schmerzen aber auch ruhige Nächte 'schenken'. Ansonsten beherrscht die Dämonin keinerlei weitere mentale Fähigkeiten. Was ihre psychische Kraft betrifft, so ist sie eher wendig statt kraftvoll. Ihre aggressiv-offensiven Angriffe sind zwar schnell, jedoch nur mittelmäßig stark. Aus diesem Grund bedient sie sich einer weiteren Fähigkeit. Lluvia lässt ihre Energie an Schultern und Armen ausströmen, sodass sie diese in Elektrizität wandeln kann. Trifft sie nun Gegner an bestimmten Stellen des Körpers, lähmt sie diesen kurzfristig. Ansonsten kämpft sie mit diversen Dolchen und Messern, die sie bei sich trägt.
Lebenslauf
Leben des Charakters:
Geburt:
Der Regen prasselte auf das Dach und war so stark, dass man das Geräusch noch im Haus wahrnahm. Eine erschöpfte Dämonin hielt ein schreiendes Kind in ihrem Arm und sah nachdenklich darauf hinab. Welche Gedanken ihr durch den Kopf gingen, konnte niemand erkennen. Ein kleiner Junge steht nun neben ihr. Seine unterschiedlich farbigen Augen schimmern im Schein des Feuers, welches im Kamin flackerte. Nachdenklich sah er auf das kleine Mädchen im Arm seiner Mutter. "Hast du einen Namen für sie?" Seine Seelenspiegel huschten zur Frau, die seinen Blick erwiederte. "Araceli... Ich finde ihn schön.", erwiederte sie. Kein Lächeln, nicht ein einziges Anzeichen von Freude war in ihrem Gesicht zu erkennen. Azrael lauschte dem Regen. "Lluvia, wie der Regen...", murmelte er nur und seine Mutter nickte. "Lluvia Araceli." Ein freudiges Funkeln war in den Augen des Jungens zu sehen, für den Bruchteil einer Sekunde. So, als wäre er stolz, annerkannt worden zu sein.
Kindheit:
Der Kopf flog zu Seite, sodass Strähnen ihres violetten Haares das Gesicht bedeckten. Die Zähne zusammengebissen, unterdrückte Lluvia einen Schmerzenslaut. Er würde nur wieder zuschlagen. Gesenkten Blickes sah die junge Dämonin auf das ehemalige Plüschtier vor sich auf dem Boden. Das Futter quoll aus der Naht am Arm, welcher halb abgeschnitten war. Ein Knopfauge lag daneben, ebenso wie die Schere, welche Lluvia eben noch in der Hand gehalten hatte. Obwohl sie es nicht sah, so spührte das Mädchen den Blick ihres Vaters auf sich. Abscheu, Hass, Zorn. Was sonst würde sich in seinem Gesicht wiederspiegeln? Lluvia erhoffte sich doch nur etwas Annerkennung. Das zerschlissene Kuscheltier, das ihre Mutter ihr geschenkt hatte, als sie noch jünger war, sollte nur eine Quelle zum Abbau Lluvias Wut sein. Sie wollte Wörter und Schläge, die ihr jeden Tag gegeben wurden an nichts Lebendem auslassen. Die dumpfen Schritte entfernten sich, eine Tür knallte und eine Träne nach der anderen rollte über Lluvias blasses Gesicht. Die Rötung auf ihrer rechten Wange tat weh, doch der Schmerz war harmlos im Gegensatz zu dem in ihrer Seele. Nachdem sie sich auf dem Boden zusammengekauert hatte, ließ sie den Schmerz von ihren eigenen Tränen hinwegschwämmen. Ihr trüber Blick wanderte zur Schere und die Kleine ergriff diese. Lluvia rammte sie in den weißen Plüschhasen. Immer wieder und wieder und wieder... Stofffetzen waren um sie herum verteilt, als ein schmaler Lichtstreifen auf die kleine Gestalt strahlte. Alamiert drehte sich der violette Schopf in Richtung Tür, als erneut ein Schatten auf sie fiel. Der rüschige Saum des Kleides bedeckte ihre Fußspitze, dennoch hörte man, dass ihre Mutter kurz damit auf dem Boden klopfte. Zwei energische Schritte und die hockende Lluvia wurde an den Armen hochgerissen. "So dankst du es mir also! War das Geschenk nicht gut genug für dich?" Die junge Dämonin wusste, was nun auf sie zukam. Ihre Mutter zog sie unsanft in Richtung Kellertreppe, riss die Tür auf und ging mit ihrer Tochter im Schlepptau hinunter. "Zwei Tage kein Essen. Dein Bruder wird dir Wasser bringen." Die knappen, kalten Worte wurden noch gezischt, ehe sich die Tür schloß. Es war dunkel und kalt. All die Dinge war das Mädchen doch gewohnt.
Elternliebe?:
Der Keller war dunkel und kalt, nichts Neues, mittlerweile machte es Lluvia auch nichts mehr aus. Wie viel Zeit in ihrem Leben sie hier unten wohl schon verbracht hatte? Der nackte Rücken drückte sich an die Steinmauer und die eisernen Ketten an ihren Armen drückten. Sie spührte ihre Finger nicht mehr und das Handgelenk war blutig. Lluvia bewegte sich nicht. Es wären eh nur mehr Schmerzen, die sie davon hätte. Die Brandnarben auf ihrem Bauch taten weh und die getrockneten Tränen hatten salzige Spuren auf ihren Wangen hinterlassen. Die Augen geschlossen, hörte sie über sich immer wieder Schritte. Ihr Vater war da. Sie hasste die Zeit seiner Anwesenheit. Seine Worte waren härter. Seine Schläge waren härter. Seine Strafen waren härter. "Warum tust du so etwas?" Die gedämpfte Stimme kam aus dem Zimmer direkt über ihr. Azrael... Lluvias Augen öffneten sich, obwohl es sinnlos war, da sie bei der Dunkelheit nichts erkennen konnte. Er war der Einzige, dem sie vertrauen konnte und wollte. Er hatte ihr zugehört, sie in den Arm genommen, sogar getröstet. Ihr Bruder setzte sich jedesmal für sie ein. Er war die Hoffung, an die sie sich klammerte. Die beiden sahen sich nicht häufig, da Mihael Azrael oft mitnahm, wohin auch immer. Lluvia erlebte täglich so etwas... Sie hing oft im Keller an der Wand, beide Beine über dem Boden baumelnd und nackt, weil sie sich schämen sollte. Doch das tat sie nicht. Es kümmerte die Dämonin einen Dreck, ob sie nackt oder nicht war. "Dieses Balg hat es verdient. Gerade du solltest doch wissen, dass Ungehorsam bestraft wird." Ein leises Rasseln ertönte, als Lluvia sich etwas bewegte. Ein Fehler, denn sofort zuckte sie zusammen, da die Ketten sich weiterhin in das wunde Fleisch drückten. Vorher hatten sie es mit Seilen ausprobiert. Diese taten mehr weh, da sie rauer waren, doch hatte sie es geschafft, sich loszureißen. "Wer würde denn nicht versuchen, von hier wegzulaufen?" Widerspruch und Auflehnung waren verboten, dass wusste die Dämonin. Azrael auch, dennoch tat er es, was sie verwirrte. Ein dumpfes Geräusch war zu vernehmen. Seitdem sie älter war, schlug Mihael Lluvia mit der Faust, doch bei Azrael tat er es schon immer. 'Warum setzt er sich für mich ein? Sie haben doch Recht. Ich bin es nicht wert.' Lluvia hatte ihren Bruder noch nie durchschauen können. Mal war er liebenswert und aufrichtig, dann wieder kalt und skrupellos. "Bring ihr etwas zu Essen. Sie hatte seit zwei Wochen nichts." 'So lange war ich also schon hier unten. Es kam mir länger vor...' Die Tür zum Keller ging auf und Lluvia kniff die Augen zu, da das Licht in ihren Augen brannte. Schritte kamen auf sie zu und die Dämonin blinzelte, als sie die Silhouette von Azrael erkannte. Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf ihren aufgeplatzten und trockenen Lippen, als ihr Bruder sie von der Wand löste. Zwei Mal am Tag wurde sie losgebunden, immer von Azrael. Ihre Beine knickten weg, als sie auf dem Boden aufsetzte, da sie keine Kraft mehr hatte. Das Kribbeln in ihren Händen ließ wieder Gefühl dadurch ströhmen. Nachdem er Lluvia eine Schale mit Wasser überreichte und sie diese mit zitternden Händen entgegennahm, trank sie einen Schluck. Würde sie zu viel nehmen, müsste sie sich übergeben. Der trockene Hals verschwand und Lluvia wollte die Stimme erheben, um sich zu entschuldigen, doch der Dämon schüttelte nur den Kopf. "Ich weiß, was ich getan habe." Lluvia aß und beide Geschwister schwiegen sich an, bis Azrael sich erhob. "Danke.", flüsterte sie jedes Mal, nachdem er zu ihr herunter kam. Bis auf einen undurchdringlichen Blick erwiederte ihr Bruder nichts.
Freiheit:
Das Blut tropfte auf ihr Gesicht und mit jeder Sekunde wuchs das Lächeln auf ihren Lippen, ehe es sich zu einem hysterischen Lachen entwickelte. Die Leichen waren mit Drähten an der Decke befestigt, sodass ihre Körperteile in unnatürlich verdrehten Positionen dort hingen. Beide waren nebeneinander, die rote Flüßigkeit aus den Schnittwunden des dünnen Drahtes tropfte ununterbrochen. Die entsetzt aufgerissenen Augen der Kadaver waren trüb und starrten in die Leere. Er hatte ihren Eltern die Seelen genommen, einfach so entrissen! Azrael hatte Lluvia gezeigt, wie es ging und es gefiel ihr, doch ihr Bruder hatte sie ebenfalls gewarnt. Fing man einmal an, konnte man auch nicht wieder aufhören. Dieser Fluch verfolgte einen das ganze Leben über. Lluvia kicherte in sich hinein, konnte sich einfach nicht von diesem herrlichen Anblick abwenden. Wie Rubine tropfte das Blut auf sie nieder, zerbarst auf ihrem Haar, dem Gesicht und besprenkelte die Dämonin mit seiner wunderbar roten Pracht. Sie leckte sich die Tropfen von den Lippen, welche immer noch zu einem Grinsen verzogen waren und ihre spitzen Zähne preisgaben. Azrael war nicht da und seine Schwester sah sich suchend im Anwesen um. Doch der Dämon war nirgend auszumachen...
Der Fluch einer gebrochenen Seele:
Nach dem Ereignis, welches ihr komplettes Leben umkrempelte, zog Lluvia in die Stadt der Finsternis. Das Leben dort war zwar nicht perfekt, aber immerhin besser, als sie es gewohnt war. Obwohl sie und ihr Bruder getrennte Wege gingen, vermisste die Dämonin ihn nicht. Das Verhältnis der beiden war nie sehr gut, aber auch nicht schlecht gewesen. Es waren schon Jahrhunderte vergangen, die Dämonin war erwachsen und öffnete sich ihrer Umgebung mehr. Durch die Fähigkeiten, die sie erlangte, wurde Lluvia für eine Elitetruppe der Dämonenkönigin auserwählt. Bald schon sammelte sie die Seelen anderer Wesen, um Hikaru genügend Kraft für die Schlachten zu geben. Daraufhin musste sie selbst allerdings auch welche konsumieren, um nicht zu sterben. Ihr Leben hatte doch erst gerade richtig angefangen, warum es dann so einfach wegschmeißen? Die junge Frau zog in den Palast der Hölle und zusammen mit ihrem Teampartner Anathial, diente sie Hikaru, wenn auch manchmal widerwillig. Schon das ein oder andere Mal rasselten der Vampir und sie aneinander, dennoch hegen die beiden bis heute für ihre Norm ein freundliches Verhältnis. Lluvia würde ihn allerdings nicht als Freund bezeichnen, da beide eigentlich wenig voneinander wissen und auch sonst nur Aufträge zusammen erledigt haben. Jahre vergingen und die Dämonin erlebte völlig neue Dinge in ihrem Leben. Es gab eine Person, die sie mochte, sehr mochte. Lluvia vertraute ihm und zum ersten Mal in all den Jahren, die sie in dieser Welt verbrachte, fühlte sie sich geliebt, geborgen und glücklich. Doch viel zu kurz war die Zeit der Freude und viel zu schnell kam ein Wiedersehen, welches anders hätte verlaufen sollen. Es war ein Tag wie jeder andere und doch passierte genau an solchen Tagen, in Momenten, mit denen niemand rechnete etwas, dass grauenvoll genug war, um das Leben erneut auf den Kopf zu drehen. Als Lluvia durch die Tür ging, roch sie sofort etwas, das ihr Angst machte. Es war der süße Duft von Blut. Panisch rannte die Dämonin auf die Quelle des Geruches zu und entdeckte ihren Bruder. Wie lange hatte sie ihn nicht gesehen? Azraels Haare waren länger, er selbst war größer und auch etwas in seinen Augen hatte sich verändert. Kalt blickte er sie an, öffnete den Mund, um seine Schwester zu begrüßen, jedoch wurden seine Worte von ihrem Schrei untergraben. Die verdrehte Gestalt ihres Freundes verschwamm hinter einen Tränenschleier, dennoch brannte sich dieser kurze Anblick auf ewig in Lluvias Gedächtnis. Der dünne Draht schnitt sich in das blasse Fleisch und hielten die Körperteile in irrealen Positionen an der Decke fest. "Warum?!" Das war das Einzige, was sie ihrem Bruder an den Kopf warf. Schiere Verzweiflung spiegelte sich in ihrem schmerzverzerrten Gesicht, als sie nur noch Umrisse ihrer Umgebung wahrnahmen. Langsam wurde alles dunkel und die Dämonin wurde ohnmächtig. Als sie wieder aufwachte, war von Azrael keine Spur zu sehen und Lluvia würde nie die Antwort auf ihre Frage bekommen. Erneut hatte man sie verletzt. Und das von der Person, welche sie in ihrer Kindheit respektiert hatte. Ein Wesen, dem sie bedingungslos gefolgt wäre. Erneut zog sich eine tiefe Narbe über die Seele der Dämonin.
Familie:
Mihael Cruzita │† 1986 │ Dämon
Der Vater der Dämonin war ein ungeduldiger Mann, der immer zuschlug, wenn etwas nicht schnell genug ging. Dadurch härtete er seine Kinder ab, schürte aber auch deren Zorn gegenüber ihm. Die Strafen seiner Brut vollzog immer Mihael, falls wieder einmal etwas kaputt gegangen war, oder etwas nicht nach seiner Nase ging. Ansonsten beteiligte er sich kaum im Familienleben, sondern war meistens außer Haus. Dennoch hätte Lluvia nie erwartet, dass Azrael ihn umbringen würde.
Lucrecia Rodriguez │† 1974 │ Dämonin
Von einer Mutter sollte man Geborgenheit und Zuflucht erwarten, doch war Lucrecia wortwörtlich ein Dämon. Es gab nichts zu Essen, wenn man nicht gehorsam war und musste immer gesittet und gepflegt bei ihr erscheinen. Das Wegbleiben ihres Mannes störte sie nicht im Geringsten. Lluvia wusste nicht einmal, warum sie überhaupt noch zusammen lebten, wenn sie doch jede Nacht stritten, nicht nur mit Worten. Ihren Eltern trauerten beide Kinder nun nicht nach, dennoch war es ein Erlebnis, was sich nicht so schnell aus Lluvias Gedächnis streichen ließ, als ihre Mutter entstellt an der Decke hing und ausblutete. Mit einem Draht gefesselt, direkt neben ihrem Mann.
Azrael Cruzita │ 1753 │ Dämon
'Ein Feind im Haus ist gefährlicher, als tausend Feinde außerhalb.' Was soll man von einer Person halten, die einem all die Jahre lang nur Zuneigung und Vertrauen vorgetäuscht hat? Ihr Bruder hat Lluvia in allen Sichtweisen nur Schmerz zugefügt. Er war verantwortlich für den Tod ihrer Eltern, was sie nicht wirklich bedrückt, doch dass der Dämon ihr auch noch die einzige Person nahm, die Lluvia aufrichtig geliebt hat, zerstörte den Schein. Zu ihm hegt sie keinerlei Kontakt. Vor allem will sie Themen, die in Verbindung mit ihrem Bruder stehen, aus dem Weg gehen. Würde sie ihm noch einmal begegnen, würde die Dämonin ihn wohl umbringen wollen.
Userdaten
Dein Geburtstag? 14.05.1995
Zweitcharakter: Azrael Cruzita
Wie hast du zu uns gefunden? Ich wurde von unserer Admina eingeladen.
Regeln gelesen? Ja. { korrigiert by Anathial }
Zuletzt von Lluvia am Mo 30 Jan 2012, 14:01 bearbeitet; insgesamt 5-mal bearbeitet
Hikaru Di Varosh Fürstin der Finsternis | Admina
Anzahl der Beiträge : 437 Anmeldedatum : 23.11.10 Alter : 28 Ort : Hölle
Thema: Re: Lluvia Araceli Cruzita Sa 20 Aug 2011, 17:05
Ja, ich hab's endlich geschafft, ich habe diesen Riesensteckbrief durchgelesen! xD Nur zwei Sachen, die ich zu sagen habe ...
1.
Zitat :
1,69 cm ist sie mittelmäßig
... du meinst sicher 169 cm! ^-^
2. Ich habe die Geschichte zwar eigentlich verstanden, nur eines wird mir nicht ganz klar. Wessen verdrehte Gestalt hat Lluvia am Ende nun gesehen? Das erschließt sich mir irgendwie nicht so ganz ...
Ansonsten liebe ich deinen Steckbrief! *nick nick* Und die Geschichte ist echt der Hammer ... öÖ
Anathial Marthus
Anzahl der Beiträge : 319 Anmeldedatum : 28.11.10
Thema: Re: Lluvia Araceli Cruzita Sa 20 Aug 2011, 18:48
So ich habe die wenigen Rechtschreibfehler direkt korrigiert und da ich nichts auszusetzen habe, hast du mein ANGENOMMEN.
Lluvia
Anzahl der Beiträge : 462 Anmeldedatum : 23.11.10
Thema: Re: Lluvia Araceli Cruzita Sa 20 Aug 2011, 19:52
So, habe noch einmal editiert, damit Hika weiß, dass es sich bei der Gestalt um ihren Freund handelte. Danke für deine Überarbeitung und das "Angenommen", Ana~ Und ja, ich musste mir von meiner Freundin "Evil" von Jack Ketchum durchlesen... Und irgendwie bin ich seit dem von diesem Buch besessen. Kein Wunder, dass ich deswegen aus der Geschichte so einige *hust* Elemente in ihre Story eingebaut habe... Danke, Hika~
Hikaru Di Varosh Fürstin der Finsternis | Admina
Anzahl der Beiträge : 437 Anmeldedatum : 23.11.10 Alter : 28 Ort : Hölle
Thema: Re: Lluvia Araceli Cruzita So 21 Aug 2011, 00:04
Ah ja, jetzt is alles supi, auch für dumme Menschen wie mich! xDDD Mein ANGENOMMEN gibts ebenfalls! ;D